Häusliche Gewalt
Durchschnittlich zwei Mal am Tag rückt die Rostocker Polizei wegen häuslicher Gewalt aus. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Die Dunkelziffer liegt sehr viel höher, denn viele Betroffene suchen keine Hilfe, schämen sich. Über erlebte Gewalt zu sprechen, ist schwer. Häufig isolieren Täter ihre Opfer von Freunden und Verwandten, so dass sie keine Unterstützung im Umfeld finden und niemandem auffällt, was hinter verschlossenen Türen passiert. Alle denkbaren Konstellationen sind möglich: Drei von vier Beschuldigten sind Männer. Doch auch Frauen misshandeln Männer. Eltern tun Kindern Gewalt an. Erwachsene Kinder werden ihren Eltern gegenüber handgreiflich. Gewalt passiert überall, in allen gesellschaftlichen Schichten und Berufsgruppen.
Hilfe bei häuslicher Gewalt:
· Im Notfall die Polizei unter 110 alarmieren
· Frauenhaus: 0381 454406
· Hilfetelefon »Gewalt gegen Frauen«: 116016 (rund um die Uhr)
· Interventionsstelle / Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt: 0381 4582938
· BeLa | langfristige Beratung und Begleitung: 0176 43326923 Rechtsmedizinische Ambulanz der Universitätsmedizin Rostock dokumentiert Verletzungen gerichtsfest und kostenlos: Rechtsmedizin Rostock
· Therapie und Beratung für Täter / Ansprechpartner: Lutz Potthoff
0160 6872735
Mehr über das Thema häusliche Gewalt erfahren Sie im Gespräch mit Kriminalhauptmeisterin Anke Symanzik: Die Hölle zu Hause - WIRO – Magazin.